Tag 21 bis 23 | 18.04.22-20.04.22 | insg. 84 km

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Heute sind wir am Ufer des “Lake Skodar” entlang geradelt. Die Landschaft war atemberaubend schön. Immer wieder führten kleine Zuläufe in die überflutete Sumpflandschaft. An den Zuläufen gab es kleine Dörfer, die mit ihren Brücken und lieblichen Booten an Venedig erinnerten. Kurz vor der Grenze von Montenegro nach Albanien führte uns unsere Route durch einen geisterhaften Wald. Die Bäume besaßen eine bäulenhafte Rinde und durch Faule einen augehölten riesigen Stamm. Aus diesem töten Stamm wuchsen wiederum neue Äste, die für eine massive Baumkrone sorgten. In dem Wald begegneten uns ein Mann auf einem Esel und eine alte Frau, die durch eine Rucksackkonstruktion Heu auf ihrem Rücken transportierte. Beide trugen außerordentlich schöne traditionelle Kleidung, die wir zuvor noch nie gesehen haben und danach auch nie wieder sahen. Waren sie zwei Erscheinungen aus längst vergangener Zeit?

Nach einer wolkenverzogenen Abfahrt erreichten wir Albanien. Der Unterschied zwischen den beiden Ländern war sofort zu sehen. In jedem noch so kleinen Dörfchen gab es mindestens eine Moschee. Einige Kilometer hinter der Grenze fanden wir unser neues Zuhause für die nächsten Tage. Die “Eco Social Farm” in der Nähe der Stadt Shkodar. Dort empfang uns Martini. Ein Reisende der Argentinier, der seit einigen Monaten auf der Farm arbeitete. Wir bekamen zum ersten mal unser eigenes Zimmer, sogar mit gemütlichen Bett. In den ersten Tagen ruhten wir uns ein wenig aus und überbrückten das schlechte Wetter mit warmen Essen und anregenden Gesprächen mit anderen Reisenden. Die Stimmung auf der Farm war sehr gemütlich und durch die vielen Tiere sehr einladend. Bei einem Marktbesuch in Shkodar traf ich zuerst Mateo, einem spanischen Radler. Wir tauschten unsere Handynummer aus um uns später wieder treffen zu können. Wenige Minuten später traf ich auf Stefan, einem Bayern auf dem Weg nach Griechenland.